Marketingstrategie

So machst du eine SWOT-Analyse

Hast du immer deinen Markt im Überblick?

Weißt du, welche Stärken und Schwächen du hast und welche Chancen und Risiken sich dadurch ergeben? – Diese Fragen immer vor Augen zu haben ist das A und O in jedem Unternehmen. So natürlich auch in deinem Startup. Eine sehr gute Möglichkeit, diese Fragen immer vor Augen zu haben, ist die Aufstellung einer sogenannten SWOT-Analyse.

Das Wort SWOT setzt sich aus den englischen Wörtern Strenghs, Weaknesses, Opportunities und Threats zusammen. Die SWOT Analyse beschäftigt sich also genau mit den Themen der Stärken und Schwächen, sowie der Chancen und Risiken auf dem Markt.

Das ist eine SWOT-Analyse

Veranschaulicht wird diese Analyse in einer sogenannten SWOT-Matrix. Diese hat vier Kammern und beherbergt die entsprechenden Analysebausteine. Wie sich unschwer erkennen lässt, finden wir oben die interne Analyse bestehend aus den Stärken und Schwächen des Unternehmens und unten die externe Analyse bestehend aus Chancen und Risiken. Wir finden auf der linken Seite die positiven Effekte und auf der rechten die negativen. Als Startupper hat man schon einen guten Eindruck, wie man die Marktlage betrachten muss und wie man sich mit seinen eigenen strategischen Zielen verhalten soll.

Chancenmatrix

Detaillierter kannst du diese Analyse mit einer Chancenmatrix durchführen. Nachdem du deine Chancen gesammelt hast, kannst du diese anhand einer Chancenmatrix evaluieren und einordnen. Eine Chancenmatrix kategorisiert nach der Höhe der Attraktivität der gesammelten Chancen und nach der Erfolgswahrscheinlichkeit. Hierbei entstehen wieder vier Felder.

Feld eins bietet eine hohe Attraktivität und eine hohe Wahrscheinlichkeit. Diese Chancen sollten strategisch in jedem Fall verfolgt werden. Feld zwei bietet eine hohe Attraktivität und eine geringe Wahrscheinlichkeit des Eintreffens. Hier ist es strategisch ratsam, die Chancen nicht aus den Augen zu verlieren, jedoch immer im Hinterkopf zu haben, dass diese nicht allzu wahrscheinlich sind. In Feld Nummer drei finden wir unattraktive Chancen, die aber sehr wahrscheinlich sind. Überlege bei diesen, ob es deine Ressourcen zulassen, diese Chancen eventuell zu verfolgen, wenn diese mit attraktiven Chancen korrelieren. In Feld Nummer vier finden wir Chancen, die weder attraktiv, noch wahrscheinlich sind. Es ist ratsam, keine Ressourcen auf diese zu verwenden.

Gefahrenmatrix

Eine genauso detaillierte Analyse kann man natürlich auch in der Gefahrenmatrix aufbereiten. Hier finden wir ebenfalls vier Felder, die durch Gefahrenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit gekennzeichnet sind. Im ersten Feld finden wir Gefahren, die uns direkt bedrohen und deren Eintreten sehr wahrscheinlich ist. Es ist also ratsam, diese Bedrohungen als erstes zu bearbeiten. Im zweiten Feld finden wie Gefahren, die zwar ein großes Gefährdungspotenzial haben, allerdings nicht so wahrscheinlich sind. Im dritten finden wir die Gefahren, die ein geringes Gefährdungspotenzial bieten, allerdings sehr wahrscheinlich eintreffen werden. Die Gefahren aus dem vierten Feld haben eine entsprechend geringere Relevanz, da sie kein großes Gefährdungspotenzial und auch keine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit aufweisen.

Datenerhebung

Woher nimmst du nun die Daten für deine SWOT-Analyse?

Hier gibt es einige Möglichkeiten, die ich dir hier gerne auflisten möchte.

  • Befragungen von Kunden
  • Analyse von Rezensionen (z.B. auf Amazon)
  • Berichte aus Branchenmagazinen und Fachzeitschriften
  • Zahlen aus aktuellen Nachrichten
  • Branchenanalysen von anderen Marktteilnehmern oder Instituten

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps für deine eigene Marktbeobachtung geben.

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