Entrepreneurship

Geschäftsidee über Crowdfunding finanzieren? – Darauf solltest du achten!

Gerade Startupper und neue Unternehmer brennen für Ideen, die sie am liebsten direkt umsetzen möchten. Jedoch ist das nicht immer leicht. Letztendlich scheitert das Vorhaben nicht selten am Geld. Doch das Internet kann Abhilfe schaffen. Wenn andere Menschen die Idee ebenso gut finden, ist es wahrscheinlich, dass sie die Idee unterstützen möchten. So hat sich das Konzept des Crowdfundings seit einigen Jahren etabliert.

Was ist Crowdfunding?

Das Crowdfunding ist eine Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen und andere Projekte, die das Internet salonfähig gemacht hat. Unternehmer und andere Menschen mit Ideen melden sich auf Plattformen im Netz an, um Gelder von Fans und Interessierten einzusammeln. Fans suchen nach den Projekten, die sie unterstützen möchten und stellen dem Unternehmer Geld zur Verfügung im Tausch gegen Prämien. Im Medienbereich wie bei Filmen und Games können diese Prämien eine exklusive Vorabversion des Produktes oder die Nennung im Abspann sein. Die Plattform dient hierbei als Vermittler zwischen Unternehmern und Geldgebern und hat zudem eine Treuhandfunktion. Das Geld wird erst dann von der Plattform ausgeschüttet, wenn das Projekt zu einem Stichtag eine Mindestsumme eingenommen hat. Sollte dies nicht der Fall gewesen sein, wird den Unterstützern das Geld zurückgezahlt.

Was sind die Vorteile von Crowdfunding

Der große Vorteil des Crowdfundings ist, dass man als Projektstarter (Unternehmer) die Möglichkeit hat, Geld von seinen Fans und Potenziellen Kunden einzusammeln, um eine Geschäftsidee oder ein Projekt zu realisieren. Im Grunde genommen handelt es sich um Verkäufe, bevor das Produkt fertig ist. Das wiederum kann einen großen Marketingschub auslösen und das neue Produkt bei der Markteinführung pushen. Für Analysten sind diese Daten sehr wertvoll, gerade, was die Markterprobung angeht.

Darüber hinaus entsteht für den Projektstarter auch kein großes Risiko. Einige Plattformen erheben für das Einstellen von Projekten eine Gebühr, jedoch ist der Verlust dieser Gebühr beim Scheitern des Projektes das einzige Risiko, das man als Starter finanziell zu befürchten hat. Das eingesammelte Geld wird erst dann ausgeschüttet, wenn genügend Geld für den Start des Projektes zusammengekommen ist. Das hat den Vorteil, dass man als Starter die Projektprämien für die Geldgeber auch erst verteilen muss, wenn das Projekt tatsächlich umgesetzt werden kann. Sollte das Projekt nicht umgesetzt werden, erhalten die Unterstützer ihr Geld von der Plattform zurück.

Darauf solltest du beim Projektstart achten

Das Buhen im Interessenten und Geldgeber ist eine Wissenschaft für sich. Immer mehr Startupunternehmer, Künstler und Ideenbringer wollen ihre geplanten Projekte über Crowdfunding finanzieren. Einige erfolgreiche Projekte haben das Thema schließlich schmackhaft gemacht. Doch das bedeutet für jeden einzelnen Projektstarter auch, dass die Konkurrenz in dem Bereich immer größer wird. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass man ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt, damit das eingestellte Projekt nicht floppt. Schließlich ist die Planung und die Erstellung des Projektes ebenfalls mit Arbeit und Kosten verbunden.

Stelle sicher, dass es einen Markt gibt

Dass es einen Markt für ein Projekt geben muss, sollte wohl jedem Unternehmer klar sein. Jedoch sind einige Unternehmer so sehr von ihrer Idee überzeugt und übersehen diese wertvolle Frage. Nach dem Motto „die Idee ist super, die muss mir abgenommen werden“ starten sie in ihr neues Projekt. Zugegeben: Die Grundidee ist natürlich nicht falsch, jedoch sollte man sich vor dem Projektstart stets eine oder mehrere andere Meinungen einholen. Insbesondere die Meinung von Zielgruppenmitgliedern sollte hierbei im Vordergrund stehen.

Die Grundlage für die nächsten Schritte der Planung sollte außerdem eine hinreichende Marktuntersuchung sein. Diese ist die Grundlage für jede Erstellung eines Produktes. Daher sollte sie auch bei der Planung der Crowdfundingkampagne eine entscheidende Rolle spielen. Schließlich steht hier auch die Definition der Zielgruppe im Vordergrund, die für die kommende Planung entscheidend ist.

Starte mit dem Marketing frühzeitig

Deine Crowdfundingkampagne muss natürlich auch beworben werden. Schließlich möchtest du Menschen dazu ermutigen, dir ihr Geld zu geben. Es ist daher elementar, dass du vorab eine entsprechende Kampagnenstrategie aufstellst und lange vor dem Start der Geldeinsammelphase mit der Marketingkampagne beginnst. Die Medien, die du für die Kommunikation nutzt, können unterschiedlich sein. Du kannst zum Beispiel ein YouTube-Video erstellen, mit dem du auf dein Projekt aufmerksam machst. Ein Video ist im Allgemeinen sehr förderlich für deine gesamte Kampagne. Schließlich werden Videoerklärungen von einigen Plattformanbietern sogar erwartet. Wenn du Mailinglisten zur Verfügung hast, solltest du diese ebenfalls nutzen. Ebenso wie Social-Media-Kanäle oder auch bezahlte Werbemittel.

Solltest du mit dem Marketing für deine Kampagne zu spät beginnen, wirst du wertvolle Zeit verlieren, in der du einiges an Geld sammeln kannst.

Die richtigen Belohnungen wählen

Bei dem passenden Angebot für deine potenziellen Kunden geht es nicht nur um das Projekt an sich. Geldgeber erwarten, dass auch die von ihnen erworbenen Belohnungen das Geld wert sind. Bei Filmen beispielsweise wünschen sich die Unterstützer im Abspann genannt zu werden. Solltest du diese Prämie nicht anbieten, kann es sein, dass einige Unterstützer kein Interesse haben, deinem Projekt Geld zu geben. Schau dir daher andere Projekte in deiner Nische an, die auf den Plattformen eingestellt sind. Schau dir insbesondere an, welche Belohnungen zu verkaufen sind und schreibe dir auf, welche du ebenfalls anbieten möchtest.

Fazit

Wenn du die oben genannten Punkte für den Start deiner Kampagne beachtest, kann Crowdfunding für die Realisierung deines Projektes ein hervorragender Booster sein. Achte insbesondere auf die Gegebenheiten einer Plattform und lege ein besonderes Augenmerk auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Es gibt auch Plattformen, die die Treuhandfunktion anders anbieten als andere. Das bedeutet, dass durchaus ein Risiko bestehen kann, sollte dein Projekt bei der Finanzierung scheitern.

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