Marke und BrandingPersonalmarketing

Employer Branding – konkrete Strategie oder Nebeneffekt?

Employer Branding oder inhaltlich übersetzt die „Arbeitgebermarke“ ist ein Konstrukt, das man unbedingt von Beginn an beachten muss. Doch wieso? Ist die Arbeitgebermarke nicht einfach ein Nebenprodukt des Markenaufbaus oder der Absatzwerbung?

Nicht wirklich. Natürlich tragen die Absatzwerbung und alle anderen Maßnahmen zum Markenaufbau auch dem Employerbranding bei. Wer jetzt aber glaubt, er könne zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, der irrt sich. Wer seinen Fokus nicht auch auf den Aufbau einer Marke als Arbeitgeber lenkt, verschenkt viel wertvolles Potenzial im Personalmarketing.

Warum ist Employer Branding wichtig?

Gerade Startups haben es schwer, auf dem umkämpften Arbeitsmarkt gute Mitarbeiter zu finden. Viele neu gegründete Unternehmen brauchen vor allem Softwareentwickler, die die Produkte umsetzen. Die besten Entwickler bewerben sich aber vor allem bei großen Unternehmen, weil sie genau wissen, dass sie dort tatsächlich Chancen haben. Startups hingegen haben es hier besonders schwer: Oft trudelt nicht einmal eine einzige Bewerbung ein, während der Absatz aber sehr vielversprechend aussieht.

Beim Absatzmarketing hat man also nicht viel falsch gemacht. Warum dann nicht auch die selben Kanäle zum Employerbranding nutzen?

Welche Möglichkeiten habe ich hier?

Zum Aufbau deiner Arbeitgebermarke hast du im Grunde genommen die selben Optionen, die du auch zum allgemeinen Markenaufbau hast. In einem vorherigen Blogbeitrag findest du die möglichen Tools aufgelistet. Klicke hier, um zum Beitrag zu gelangen.

Beachte bei der Kommunikation deiner Arbeitgebermarke vor allem, dass deine Zielgruppe eine andere als bei dem Absatzmarketing ist. Es ist nicht immer ratsam, seine Kunden auch zu Mitarbeitern zu machen. Richte deine Maßnahmen also gezielt auf deine Wunschmitarbeiter aus.

Welche Benefits bietet mein Unternehmen? Wie ist die Unternehmenskultur? Wie nett sind die anderen Kollegen?

Diese Fragen beschäftigen deine Bewerber. Versuche sie bei deinem Markenaufbau auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Natürlich trägt sich eine Marke auch aus dem Inneren. Die Kultur und die vermittelte Marke muss von allen Mitarbeitern getragen und glaubhaft weitervermittelt werden. Teile deine Unternehmensvision von Beginn an mit all deinen Mitarbeitern und leg auch intern bestimmte Verhaltensnormen fest. So hast du eine gute Möglichkeit, deinen Markenwert auch langfristig an deine Mitarbeiter zu kommunizieren.

Finale Tipps

  • Employer Branding ist kein Zufall: Plane möglichst früh deine Maßnahmen
  • Nutze interne und externe Mittel um deine Marke zu kommunizieren
  • Hole regelmäßig Feedback deiner Mitarbeiter ein
  • Verbessere deine Marke stetig
  • Deine Marke für den Absatzmarkt und deine Arbeitgebermarke sollten sich gegenseitig unterstützen. Kommuniziere hier glaubhaft.
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